Freitag, 28. Oktober 2011

Das waren die 42. & 43. Kalenderwochen: "Ich habe heute eine Wette gewonnen." (Kristina Schröder) –"Gehen Sie zurück auf Los...." (Monopoly)

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Freiwillige Selbstverpflichtung, Flexiquote, Stufenplan, gesetzliche Selbstverpflichtung.... Das sind die Resultate des Treffens zwischen den Ministerinnen Schröder und von der Leyen und den Personalvorständen der DAX-Konzerne. Die vielen 0000 des Women-on-Board-Index, kurz WoB-Index, offenbaren dagegen, wie es um die Anzahl von Frauen in den DAX-Unternehmen tatsächlich bestellt und wie weit der Weg zur Schlossallee noch ist: http://www.fidar.de

"Gehen Sie zurück auf Los, gehen Sie nicht über die Parkstraße, ziehen Sie nicht 4.000,- Mark ein."

Die Beharrungskräfte sind stark in diesem Land und lassen eine erschöpfte und wenig überzeugt wirkende Familienministerin vor die Kameras treten, die diese Schlappe tapfer als Erfolg feiert: "Die Unternehmen haben sich ambitionierte Ziele gesetzt, zu denen sie auch öffentlich stehen können." Kurze Zwischenfrage: hatten diese Unternehmen nicht seit 2001 Zeit, die freiwillig vereinbarten Ziele umzusetzen? Aber auch hierauf weiß die Familienministerin zu antworten: "mehr, als sich in den letzten Jahren zum Thema Frauen in Führungspositionen getan hat." http://www.tagesschau.de/inland/frauenquote154.html
Gemessen an der Entwicklung der vergangenen 10 Jahre stimmt die Aussage. Schade nur, dass von den Frauen kaum eine so recht mitfeiern will. Schon gar nicht Ursula von der Leyen.
Dennoch hat die gesamte Diskussion bereits soviel Druck aufgebaut, dass in einigen Chefetagen viel passiert ist. Diejenigen, die sowieso schon immer gegen eine unfreundliche Frauenquote waren und eher auf Familienfreundlichkeit setzen, übersehen, dass eine Familien-Beruf-Balance, erst dank konkreter Quoten-Drohung ernsthaft debattiert und als gesamtgesellschaftliche Aufgabe überhaupt wahrgenommen wurde. Zur gesamten Gesellschaft gehören eben auch Unternehmen, große und kleine, private und staatliche. Frauenquote und ein Mehr an Familienkompatibilität schließen sich nicht aus, sondern bedingen einander - jedenfalls in Deutschland. Unternehmen, vorwiegend im technischen und IT-Bereich, mögen nun erleichtert aufatmen, da ja ohnehin nicht genügend Frauen für die Besetzung entsprechender Posten bereitstünden, offenbaren aber vergangene Versäumnisse. Wer Frauen in diesem Kontext den schwarzen Peter zuschieben will, nicht das Richtige studiert zu haben, sollte bedenken, was womöglich Schule und Universität dazu beigetragen haben und noch beitragen, um technische und naturwissenschaftliche Fächer im Verlauf der Ausbildungskarriere für viele Mädchen unattraktiv werden zu lassen. Der Unterricht in diesen Disziplinen folgte und folgt(?) häufig der wettbewerbsorientierten Herangehensweise von Jungen. An den überwiegend männlich dominierten technischen Fakultäten der Unis lockte es dann wahrscheinlich nicht genügend junge Frauen, zumal sie kaum realistische Aussichten auf eine adäquate Anstellung hatten.  
Werden nun mit Ausbleiben einer gesetzlich festgelegten Quote die Anstrengungen, für ein Mehr an weiblicher Teilhabe in traditionellen Männerdomänen nachlassen? Wenn nur gebellt wurde ohne die Möglichkeit, ggf. wirklich zuzubeißen? Einen solchen wachhabenden Hund wird keiner ernst nehmen, ihn bellen lassen und wie gewohnt seinen Weg fortsetzen. Ein schwaches Knurren ist Schröders "Drohung", diejenigen Unternehmen mit einer Geldstrafe von 25.000.- Euro zu belegen, die ihre freiwillig vereinbarte Frauenquote nicht erfüllt haben. Das mag für Normalsterbliche viel Geld sein; gemessen an den Summen, die ein DAX-notiertes Unternehmen bewegt..... Nun ja. Vielleicht ein bisschen teuer, für das ein oder andere Lippenbekenntnis, wenn aber dafür alles so bleibt wie es ist....
Bleibt nur noch, auf Brüssel zu hoffen, auf die Hilfe von EU-Komissarin Viviane Reding und auf ein Gesetz? Warum nicht, reicht der Arm Brüssels doch weit in die privaten Kühlschränke, in denen vorschriftsmäßig gekrümmte Gurken für die gesunde Ernährung und in die Wohnzimmer, wo zunehmend vorschriftsmäßige Beleuchtungskörper für Licht sorgen.
Jetzt also nicht nachlassen; denn die Versuchung könnte groß sein, sich der gestellten Aufgabe mit der Eleganz der Piratenpartei zu entziehen, die eine Unterscheidung in Geschlechter für überholt hält und eher ein Gender 2.0 propagiert: "Die Piratenpartei lehnt die Erfassung des Merkmals, 'Geschlecht' durch staatliche Behörden ab". Men-Talk.

Humor ist, wenn frau trotzdem lacht:
Standup Christian Ehring
Der extra 3 Moderator ist begeistert von der Flexi-Quote - und will die auch für seine Steuererklärung.


Eine historisch-philosophische Betrachtung:
Genderkolumne | Katrin Rönicke
Wo sind die Heldinnen?
Was hält so viele Frauen davon ab, ihre politische und ökonomische Wirkungsmacht in der Gesellschaft in gleicher Weise wahrzunehmen, wie die Männer? Eine Ursachensuche


Wirtschaft:

Contra Frauenquote
Wir brauchen eine Mütterquote statt eine Frauenquote
Kommentar von FOCUS-Online-Korrespondentin Martina Fietz
Nicht eine Quote bringt mehr Frauen in Chefetagen, sondern nur ein neues Verständnis von Familie und Beruf.
Hört man Ursula von der Leyen zu, dann könnte man auf die Idee verfallen, in der deutschen Wirtschaft stünden hunderte top-qualifizierter Frauen im Wartestand auf eine Führungsposition. Allein die fest geknüpften männlichen Netzwerke verhinderten ihren Aufstieg. Die Realität sieht allerdings anders aus.

Der Hightech-Verband BITKOM erklärt anlässlich des heutigen Treffens der DAX-Vorstände mit der Bundesregierung
„Individuelle Selbstverpflichtungen der Unternehmen zur Verbesserung der Karrierechancen von Frauen sind der richtige Weg für die kommenden Jahre“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „

Bitkom stellt sich gegen die Frauenquote
Der Branchenverband Bitkom hält eine feste Frauenquote von 30 Prozent in der IT für nicht durchsetzbar.

Kritik an Dax-Konzernen wegen wachsweicher Frauenquoten
Großkonzerne bekennen sich zu mehr Frauen im Management
Firmen stellen freiwillige Selbstverpflichtung vor
Deutschlands Großkonzerne stoßen mit ihrer neuen Selbstverpflichtung zur Frauenförderung in Führungsetagen auf harsche Kritik.

Im Familienbetrieb führen Frauen
In mittelständischen Unternehmen haben oftmals Geschäftsführerinnen das Sagen – ganz ohne Quote
In den DAX-Konzernen sind Frauen im Vorstand noch so selten wie weiße Elefanten. Doch in kleinen und mittelständischen Betrieben sind häufig Frauen an der Spitze.

Leserbrief: Dr. Peter Lachmann zur Frauenquote in der Politik
Dr. Peter Lachmann aus Arnstadt
Zum Beitrag "Thüringer Unternehmerinnen lehnen Frauenquote in der Wirtschaft ab" (TA vom 18. Oktober) fragt sich unser Leser Dr. Peter Lachmann aus Arnstadt, warum Führungspositionen überwiegend von Männern besetzt sind. Und während Deutschland eine Selbstverpflichtung zur Quote feiert, ist die in anderen Ländern längst Gesetz.

FREIWILLIGE SELBSTVERPFLICHTUNG
Dax-Konzerne wollen Frauenquote abwenden
Von 190 Dax-Vorständen sind sieben weiblich. Das wollen die Unternehmen jetzt ändern. Ganz gemächlich innerhalb der nächsten neun Jahren und auch nicht ganz so freiwillig, wie sie behaupten.
Stunde der Wahrheit für DAX-Personalvorstände: FidAR fordert verbindliche Vorgaben für mehr Frauen in Aufsichtsrat und Vorstand
Stunde der Wahrheit für DAX-Personalvorstände: FidAR fordert verbindliche Vorgaben für mehr Frauen in Aufsichtsrat und Vorstand

Die Chefs sind männlich
Die Frauenquote soll den Anteil weiblicher Führungskräfte erhöhen. Deutschland hinkt im Vergleich mit anderen Ländern hinterher.

Angela Merkel muss sich um die Frauenquote in ihrem Betrieb keine Sorgen machen: An der Spitze steht eine Kanzlerin, und in fünf von 14 Ministerien sitzen ebenfalls Frauen im Chefsessel. Damit wären zumindest die geforderten 30 Prozent erfüllt.

Autor: Dorothea Siems
Quotenfrau, nein danke!
Drei Frauen - drei Meinungen zur Frauenquote. So präsentieren sich die in der Regierung für das Thema zuständigen Ministerinnen Ursula von der Leyen, Kristina Schröder und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Die Arbeitsministerin will die knallharte Gesetzeskeule. Die federführende Frauenministerin favorisiert eine Mischung aus Regulierung und unternehmerischer Freiheit. Und die liberale Justizministerin möchte am liebsten, dass sich die Politik auch in Zukunft ganz aus der Frage heraushält, wie die Topposten in der Wirtschaft besetzt werden.

Wirtschaft der Region lehnt Frauenquote ab
Mit der Frauenquote für Chefetagen, zu der die Regierung deutsche Großkonzerne heute in Berlin drängt, macht sich die Politik bei der Wirtschaft im Nordwesten keine Freunde. Von unserer Zeitung befragte Top-Manager lehnten das Vorhaben ab.
Von Christian Schaudwet

"Chefs betreiben Männerförderung"
Harte Frauenquote oder mehr Kita-Plätze? Barbara Unmüßig vom Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung sagt Deutschland sei in Sachen Gleichberechtigung ein Entwicklungsland.
VON CAROLINE KIEKE
Barbara Unmüßig, Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung, ist für die Frauenquote. "Um die Macht teilzuhaben. Darum geht es", sagt sie im "Streit der Woche" in der sonntaz.

"Die reine Männerwirtschaft geht zu Ende "
Die DAX-Konzerne wollen den Frauenanteil in Führungspositionen freiwillig erhöhen, lehnen aber gesetzliche Regelungen entschieden ab. Leitartikler fordern Chancengleichheit und bessere Rahmenbedingungen für Frauen.

Pro/Contra: Frauenquote
Frauenanteil in Führungspositionen
Gibt es bald mehr Führungskräfte mit Kindern?
Quelle: Zeitfixierer
Am Montag trafen sich die Dax-Konzerne mit der Familienministerin Schröder und Arbeitsministerin von der Leyen.

Dossier zur Frauenquote: Unternehmen veröffentlichen Ziele
Frauenquote ja oder nein? Das Treffen zwischen den dreißig größten börsennotierten deutschen Unternehmen und der Regierung brachte zwar Bewegung, aber nicht unbedingt Fortschritt in die Diskussion.

Politik:

Viele Staaten haben gesetzliche Regelungen für weibliches Führungspersonal
Mehr Frauen in die Führungsetagen der Wirtschaft – das haben sich Politik und Unternehmen schon länger auf die Fahne geschrieben. Doch zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft eine große Lücke. Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) waren 2010 nur 2,9 Prozent der Vorstandsposten von Banken und Sparkassen mit Frauen besetzt, in den Versicherungen 2,5 Prozent. Und das, obwohl in diesen Branchen insgesamt mehr Frauen als Männer arbeiten.


Frauenquote: Hamburg kritisiert Ministerin Schröder
Hamburg will verbindliche Frauenquote in Unternehmen
Hansestadt will "in Kürze" Gesetzesinitiative vorlegen
Die Hamburger Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) in der Debatte um eine Frauenquote in deutschen Unternehmen scharf kritisiert. Die von Schröder vorgeschlagene gesetzliche Verpflichtung zur Abgabe einer Selbstverpflichtung sei "nichts weiter als ein Feigenblatt", sagte Schiedek dem "Hamburger Abendblatt".

Kommentar und Kritik der Grünen-Fraktionschefin, Renate Künast:

WEIBLICHE FÜHRUNGSKRÄFTE
Autor: Dorothea Siems
CDU-Ministerinnen streiten über die Frauenquote
Frauenministerin Kristina Schröder sieht die freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft als Erfolg. Ursula von der Leyen hingegen besteht auf einem Gesetz. http://www.welt.de/politik/deutschland/article13665629/CDU-Ministerinnen-streiten-ueber-die-Frauenquote.html

Ministerinnen streiten über die Frauenquote
Autor: Dorothea Siems
30 Konzerne wollen ihren Anteil an weiblichen Führungskräften auf bis zu ein Drittel steigern
Koalition hat keine einheitliche Linie zur Quote. FDP lehnt jegliche gesetzliche Regelung ab
Bundesfrauenministerin Kristina Schröder sieht die deutsche Wirtschaft bei der Frauenförderung auf einem guten Weg. "Ich habe heute eine Wette gewonnen", sagte die CDU-Politikerin nach einem Treffen mit den Personalvorständen der 30 größten börsennotierten Unternehmen.

Wirtschaft: Von einem Zwang per gesetzlicher Frauenquote wollen die Dax-Konzerne nichts wissen - ganz im Gegensatz zu Arbeitsministerin von der Leyen
"Unternehmen profitieren von mehr Frauen in der Führung"
Von unserem Korrespondenten Martin Ferber und dpa
Auf dem Podium, immerhin, sitzen genauso viele Frauen wie Männer, ganz ohne Quote, ganz ohne Gesetz. Vier Frauen, vier Männer. Bei genauerem Hinsehen allerdings tritt der Unterschied zutage: Während die Bundesregierung gleich mit drei Ministerinnen - Kristina Schröder, Ursula von der Leyen (beide CDU) und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) - und einem Mann, Wirtschaftsstaatssekretär Bernhard Heitzer, vertreten ist, ist das Verhältnis auf der Seite der Wirtschaft, den 30 größten deutschen Unternehmen, genau andersherum: Nur eine Frau, Regine Stachelhaus von Eon, wird flankiert von drei Männern: Christian Schwolow und Thomas Sattelberger von der Deutschen Telekom sowie Harald Krüger von BMW.

PROBLEME DER PIRATEN MIT DER FRAUENQUOTE
Von wegen transparent
KOMMENTAR VON INES KAPPERT
Bei der Piratenpartei ist viel von Transparenz, viel von Lernen und viel von Bürgerbeteiligung die Rede. Von allem will man mehr, denn nur so ließen sich die Etablierten in Politik und Wirtschaft wieder in die Verantwortung nehmen.
Gleichzeitig reagieren die parlamentarischen Newcomer auf die Kritik, kaum Frauen in den Reihen zu haben und auch kaum Wählerinnen, mit dem frechen Verweis, man blicke Leuten nicht zwischen die Beine, man sei "postgender".

Piratenchef Sebastian Nerz
"Politik ist kein einfaches Feld"
Piratenchef Sebastian Nerz über Meinungsbildung in einer basisdemokratischen Partei, Sexismus, Extremismus und die Schwierigkeit, sachlich über Israel und den Holocaust zu reden.

Hauptstadt:

Gesetzentwurf zur Familienpflegezeit auf den Weg gebracht
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Berlin: (hib/SKE) Menschen, die ihre Angehörigen pflegen und gleichzeitig arbeiten, sollen Privates und Berufliches künftig einfacher vereinbaren können. Der Familienausschuss befürwortete am Mittwoch Mittag einen Gesetzentwurf der Bundesregierung (17/6000) zur sogenannten Familienpflegezeit mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP.

Zustimmung zum Menschenrechtsbericht der Bundesregierung
Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
Berlin: (hib/KRU) Die Fraktionen des Bundestags haben den Neunten Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik in den auswärtigen Beziehungen und in anderen Politikbereichen (17/2840) weitgehend zustimmend zur Kenntnis genommen. Besonders gewürdigt wurde die übersichtliche Darstellung sowie die Straffung des Papiers im Vergleich zum Achten Bericht.

Grüne wollen Gleichstellung im Rahmen der Bundeswehrreform fördern
Verteidigung/Antrag
Berlin: (hib/AMR) Die Bundesregierung soll sich stärker für die Gleichstellung von Frauen und Männern bei der Bundeswehr einsetzen. Dies fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (17/7351), der am Donnerstag im Bundestag beraten wird. Angesichts der bevorstehenden Bundeswehrreform müsse die angestrebte Gleichstellung konsequenter umgesetzt werden.


Gesundheit & Medizin:

Ärzte Zeitung online
Caritas will Frauenquote von 50 Prozent einführen
WÜRZBURG (dpa). Der Deutsche Caritasverband will in den Vorstandsetagen seiner Unternehmen eine Frauenquote von 50 Prozent einführen.
Obwohl bei dem Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche etwa 80 Prozent der Mitarbeiter weiblich seien, hätten in der Führungsetage bisher die Männer das Sagen, sagte Verbandspräsident Peter Neher am Donnerstag in Würzburg nach Abschluss einer dreitägigen Delegiertenversammlung.

Ärzte Zeitung
Pädiater sorgen sich um Gesundheit von Jungen
BAD ORB (ras). Jungen werden nach Einschätzung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) bei Erziehung und Gesundheit zunehmend benachteiligt.
Eine Ursache dafür sei der hohe Frauenanteil unter Lehrern und Ärzten. Ihre wachsender Anteil führe dazu, dass den spezifischen Bedürfnissen von Jungen nicht mehr entsprochen werden könne, stellte Dr. Tilmann Kaethner, Vorstandsmitglied im BVKJ, fest.

Ärzte Zeitung
Private Klinikbetreiber halten nichts von Frauenquoten
Weibliche Führungskräfte sind bei den Privaten keine Seltenheit. Und: Allein die Qualifikation entscheidet.
BERLIN (maw). Bei den großen privaten Klinikbetreibern in Deutschland spielt das Thema Frauenquote im Gegensatz zu den 30 im Dax notierten Unternehmen keine Rolle bei der Besetzung von Management-Positionen. Das geht aus einer Blitzumfrage der "Ärzte Zeitung" hervor.

Gesellschaft und Kunst:

Festhalten am traditionellen Rollenbild - Umfrage: Fast die Hälfte aller Männer befürwortet Modell der Frau als Hausfrau und Mutter - Mehr als ein Drittel der Frauen sind der gleichen Meinung
Baierbrunn (ots) -

Leitartikel: Es geht nicht um Frauen 4
Frau sein dieser Tage ist wirklich nicht leicht. Frauen gelten als stille, unbedingt zu hebende Reserve der Arbeitsgesellschaft (Fachkräftemangel), sie sollen gleichzeitig mehr Kinder bekommen (demographischer Wandel) und den Nachwuchs bitte auch zu sozial-integeren, produktiven Kräften unserer Gesellschaft formen (frühkindliche Förderung).
Von Susanne Keeding


Rollenbilder in den Naturwissenschaften
Ringvorlesung, Ausschreibungen und Publikation zu Frauen und Forschung
Welche Rolle spielt die Kategorie Geschlecht in Naturwissenschaften und Technik? Diese Frage beschäftigt Wirtschaft und Politik, die mit maßgeschneiderten Kampagnen mehr Frauen in männerdominierte Studien locken und mit speziellen Förderungen Forscherinnenkarrieren ankurbeln wollen, gleichermaßen wie die Wissenschaft selbst.

Pädagogische Hochschule Freiburg wird mit dem TOTAL E-QUALITY-Prädikat ausgezeichnet
Helga Epp M. A.   Pressestelle
Die Pädagogische Hochschule Freiburg erhält das TOTAL E-QUALITY-Prädikat und wird damit für eine in der Praxis gelebte Chancengleichheit und für ihre herausragende Gleichstellungsarbeit ausgezeichnet.

Noch heute gilt die Tochter von Papst Alexander VI. als Giftmischerin, Ehebrecherin, Blutschänderin. Das wird Lucrezia Borgia nicht gerecht, sagen Historiker.
Autor: Berthold Seewald
„Lucrezia Borgia ist die unseligste Frauengestalt der modernen Geschichte.“ Mit diesen Worten eröffnete der große Italien-Kenner Ferdinand Gregorovius (1821-1891) seine Biografie jener faszinierend schrecklichen Frau, „welche in der einen Hand die Giftphiole, in der anderen den Dolch trägt“.

Antonio Banderas würde sich wünschen, eine Woche lang in den Körper einer Frau zu schlüpfen.
Antonio Banderas würde gerne wissen, wie es ist, eine Frau zu sein.
Der gebürtige Spanier, der ab morgen, 20. Oktober, in Pedro Almodóvars neuem Film 'Die Haut, in der ich wohne' zu sehen ist, hätte großen Spaß daran, einmal eine Frau zu sein. "Ich wäre sehr neugierig auf diese Welt, die man als Mann ja nie richtig versteht. Ich würde versuchen, diese Gefühlswelt zu ergründen. Vor allem würde ich herausfinden wollen, wie sich Frauen gegenüber Männern fühlen und welche Aggressionen sie gegenüber ihnen verspüren." Nur einen Tag lang das Leben einer Frau zu führen, wäre ihm jedoch zu wenig. "Das müsste schon mindestens eine Woche sein."

Die Macht der Frau
Was früher Sex-Appeal hieß, nennen Soziologen heute "erotisches Kapital". Auch Männer haben inzwischen den Faktor Schönheit als Karrierehilfe für sich entdeckt


International:

Frauenverband gründete politische Partei
Internationale Gesellschaft für Menschenrechte ruft Übergangsregierung zu Unterstützung der neuen Partei auf
Frankfurt am Main/Wien - Die Vorsitzende des "Verbands der arabischen Frauen" ("Rabitat al-mar'a al-arabiya") Hoda Badran hat die Gründung einer politischen Partei in Ägypten zur Verbesserung der Lage der ägyptischen und arabischen Frauen bekanntgegeben, wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am Montag in einer Aussendung mitteilte. Der Antrag auf Gründung der neuen Partei mit dem Namen "Union der Frauen Ägyptens" ("Itihad nisa' misr") wurde demnach am Sonntag eingereicht.

Erste freie Wahlen in Tunesien
Es liegt eine feierliche Stimmung über dem Land
Tunis (RPO). Noch nie haben die Menschen in Tunesien in freien Wahlen ihren Willen kundtun können. An diesem Sonntag war der große Moment gekommen. An den Wahllokalen bilden sich lange Schlangen. 70 Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab.

Bericht zur gesellschaftlichen Position chinesischer Frauen
Einem am Freitag veröffentlichten Bericht zur gesellschaftlichen Position der Frauen in China zufolge hat sich die soziale Stellung der chinesischen Frauen beträchtlich verbessert. Die Untersuchung wird gemeinsam durch das Staatliche Statistikamt und den Gesamtchinesischen Frauenbund abgehalten. Die ersten zwei Erhebungen fanden jeweils in den Jahren 1990 und 2000 statt.


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