Mittwoch, 13. April 2011

Gesetzesinitiative & E-Petition für mehr Chancengleichheit in der Wirtschaft

Wer diese durch FidAR (Frauen in die Aufsichtsräte e.V.) initiierte Petition mitzeichnen möchte, kann sich unter dem Link am Ende des Schreibens registrieren lassen. Eine Rückmail informiert über den Benutzernamen und dann kann es losgehen. Unter den vielen Petitionen findet sich die folgende unter der Nummer: 17335.
Eher emotional geht es in der dazu gehörigen Diskussionsrunde zu. So wird in einem Beitrag z.B. empfohlen, nicht nur Leistung zu zeigen, sondern sich darüber hinaus wie Männer zu verhalten.... und vieles mehr...
Hier die Mail von FidAR:
Angesichts des mageren Ergebnisses des Spitzengesprächs der Bundesregierung mit den Personalvorständen der DAX 30-Unternehmen am 30. März 2011 hat FidAR gemeinsam mit dem Deutschen Juristinnenbund, dem Verband deutscher Unternehmerinnen, dem Deutschen LandFrauenverband sowie den Frauennetzwerken European Women‘s Management Development und Business and Professional Women  eine parteiübergreifende Gesetzesinitiative angestoßen und eine E-Petition für eine gesetzlich zu verankernde Frauenquote im Bundestag eingereicht. Sie ist gestern vom Deutschen Bundestag veröffentlicht worden. 50.000 Unterschriften innerhalb von drei Wochen sind nun erforderlich, damit der Bundestag über diese überparteiliche Gesetzesinitiative für mehr Chancengleichheit in der Wirtschaft öffentlich berät.
Die Petition fordert den Deutschen Bundestag auf, „ein Gesetz zu beschließen, das eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten bewirkt und insbesondere eine gesetzliche Mindestquote für die Aufsichtsräte aller Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern vorsieht, die in einer angemessenen und absehbaren Übergangsfrist zu erreichen ist.“ Sie stützt sich auf Art. 3 Abs. 2 des Grundgesetzes, nach dem „der Staat die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern [fördert] und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin [wirkt].“
51 Prozent der deutschen Bevölkerung sind Frauen. Auf der Anteilseignerseite der Aufsichtsräte und in den Vorständen der DAX, MDAX, SDAX und TecDAX-Unternehmen sind nach dem Women-on-Board-Index (www.fidar.de/wob-indexaber jeweils nur 3 Prozent Frauen vertreten. Der Bundestag muss endlich seinem Auftrag nachkommen und im überparteilichen Konsens eine verbindliche Frauenquote für die Aufsichtsräte verabschieden. Das Ziel der Gleichberechtigung darf nicht wieder wegen parteipolitischer Gegensätze zerredet werden. Nur durch ein gemeinsames Vorgehen von Parlament, Verbänden und Wirtschaft werden sich Veränderungen durchsetzen lassen. Die E-Petition ist auf die Forderung von verbindlichen Maßnahmen für die Aufsichtsräte beschränkt, obwohl auch in den Unternehmensvorständen dringender Handlungsbedarf besteht. Denn für die Aufsichtsräte besteht bereits ein breiter Konsens, dass Veränderungen notwendig sind und durch angemessene gesetzliche Regelungen kurzfristig umgesetzt werden können.
Wir rufen Sie auf, das Vorhaben zu unterstützen! Leiten Sie die Aufforderung bitte auch an Ihre Netzwerke und Freunde weiter, damit wir mindestens die erforderlichen 50.000 und möglichst viel mehr Unterschriften erreichen! Wir hoffen auf eine breite Unterstützung der Petition, um dem Parlament ein klares Signal zu geben, dass die Forderung nach mehr Chancengleichheit in der Wirtschaft inzwischen aus der aus der Mitte der Gesellschaft kommt und von vielen Menschen in Deutschland, Männern und Frauen, mitgetragen wird.
Die E-Petition wurde im Internet unter
 veröffentlicht und kann dort elektronisch mitgezeichnet werden. Für die Mitzeichnung müssen Sie sich auf der Website registrieren. Ein Einsatz von wenigen Minuten, der sich lohnt.
Wir bauen auf Ihre Unterstützung. Jede Unterschrift zählt!
Herzlichen Dank im Voraus,
und beste Grüße

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