Freitag, 15. Oktober 2010

Das war die 41. Kalenderwoche: #Frauenquoten in #Wirtschaft und #Gesellschaft

Quote hin, Selbstvereinbarung her. Es gibt sie, die Chefinnen in den hohen Führungsetagen wie Cornelia Schmergal. Aber nur dann, wenn die Unternehmen auch bereit dazu sind und Strukturen schaffen, die den Weg nicht an der Glasdecke enden lassen. Sonst geht es kaum oder gar nicht. Vielen hochqualifizierten Frauen mangelt es nämlich am nötigen Testosteron, um bei den erforderlichen Konkurrenzkämpfen entsprechend mitzumachen und vielen hochqualifizierten Frauen mit Familie mangelt es schlicht an der Zeit bei den Hahnenkämpfen - auch bei den verdeckt ausgetragenen - zur Stelle zu sein.
Dass es Joanne K. Rowling geschafft hat,  dem nahezu "klassischen" Schicksal einer alleinerziehenden Mutter und Bezieherin von Sozialhilfe zu entkommen und zur "einflussreichsten Frau" gekürt zu werden, grenzt an Zauberei, die sie sonst in ihren Büchern  beschreibt. Entschlossenheit, Kreativität, starkes Einfühlungsvermögen in die Seelen und Nöte von Kindern und Jugendlichen,  Disziplin und ein Quentchen Glück bescherten den Erfolg. Gratulation.

Wie schön, dass nach Aussage von Bulent Arslan im Interview mit der Zeit viele türkische Frauen sich über eine Verbesserung ihrer Lage freuen können, dank der Strukturen in der deutschen Gesellschaft und ihrer Wertevorstellungen. Necla Kelek, Seyran Ates, Nourig Apfelt, Elham Manea,.... tragen sehr viel zur Integration bei und zum Integragtions-Migrations-Dialog. Sie vergessen die vielen türkischen und arabischen Frauen nicht, die innerhalb dieser Republik noch in archaischen Formen leben, die gebotenen Möglichkeiten nicht oder nur schwer nutzen können.
Wie sich wohl ein Gespräch zwischen Bulent Arslan, Cem Özdemir auf politischer Seite und den Vertreterinnen der emanzipierten, integrierten und nicht zuletzt auch studierten "Migrantinnen" gestalten würde? Ganz ohne Quote, aber die gegebenen Strukturen nutzend, melden sie sich zu Wort - Anfeindungen und sogar Drohungen zum Trotz, manchmal mit dem Verlust der Familienbande. Eine "Quote" könnte helfen, dass gerade sie verstärkt für Talshows, Interviews - kurz, in den Medien angefragt werden.


Quoten sind kein Allheilmittel, aber ein Ansporn etwas zu tun,und sei es, um "die Quote" zu verhindern.

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